30 Jahre LIV - und weiterhin erfolgreich


Von:  Beate Bliedtner / 08.12.2020 / 12:56


Der Landesinnungsverband Berlin-Brandenburg wurde am 15. Oktober 2020 30 Jahre alt. Deshalb fragten wir unsere ehemaligen und jetzigen Ehrenamtsträger nach ihrem Resümee.   Eine Vielzahl der Antworten spiegelt sich im Brief von Bernd Hübner wieder. Weshalb wir den Blick zurück, verbunden mit den besten Wünschen in die Zukunft, gerne in dieser Form veröffentlichen.


Kurz nach dem Beitritt der DDR zur BRD, haben sich die Berliner und
Brandenburger Maler und Lackierer am 15. Oktober 1990 zum Landesinnungsverband für das Maler- und Lackiererhandwerk Berlin-Brandenburg zusammengeschlossen. Bereits ein Jahr später fand der erste Verbandstag in Cottbus statt. Im Vorfeld dieser Tagung ging viel, ja sehr viel Arbeit voraus.
Mit dem Westberliner Malermeister Werner Brands und seinem Innungsvorstand fanden die Brandenburger Malerbetriebe einen engagierten Malermeister, der durch jahrelange Erfahrung als Obermeister und Handwerker uns mit Rat und Tat auf den neuen Weg führen konnte. Vor Ort bei den Berufsgruppenversammlungen wurde das vorhandene Innungswesen erklärt und diskutiert. Das Motto „Gemeinsam sind wir stark„ nahmen nicht alle Berufsgruppen an, doch die Mehrheit konnte überzeugt werden.

Nun erst begann die Innungsarbeit. Zusammenkünfte wurden organisiert, Ausschüsse
mussten gegründet werden, Prüfungskommissionen wurden aufgebaut, Tagungen, Seminare vorbereitet, Besuch von Messen und Malerfachtagungen mit Rahmenprogrammen organisiert, der Info Tip wurde mit ins Leben gerufen und hat sich bis heute als Fachzeitschrift für unsere Region bewährt. Dazu kamen viele weitere Themen bei denen sich die Vorstandsmitglieder und die Ausschüsse auf Landes- und Bundesebene fürdie Interessen unseres Handwerks engagieren und einsetzen. All diese genannten Aktivitäten wurden im Laufe der Zeit umgesetzt und werden auch heute noch ständig auf den neuesten Stand gebracht.

1991 wurde die technische Beratungsstelle eingerichtet, sie konnte mit der Malermeisterin Beate Bliedtner und später mit dem Malermeister Walter Felder besetzt werden. Diese Arbeit, die dort bewältigt wird, ist außerordentlich wichtig für unsere Innungsmitglieder bezüglich aller technischen Fragen und Anforderungen. Weiterhin wurde dank einer Zusicherung von fachbezogenen Rechtsanwälten ein Beratungssystem aufgebaut. Die vorhandenen Fachkompetenzen und der daraus für uns alle nutzbare Wissensvorsprung ist für alle Betriebe sofort abrufbar und eine passende Unterstützung. Damals genauso wie heute.

Beim Aufbau des Landesinnungsverbandes des Maler- und Lackiererhandwerks Berlin-Brandenburg und der Innungen war das persönliche Miteinander von Angesicht zu Angesicht als eine hervorragende Geste der Zwischenmenschlichkeit vor handen. Heute wünsche ich mir manchmal mehr Bereitschaft für das Ehren amt. Frage: “Wer soll denn unsere Interessen vertreten?” - Wir doch selbst! Wir sollten uns weiterhin dafür einsetzen, eine fundierte Meisterausbildung beizubehalten und die Ausbildung von Lehrlingen in Betrieben zu sichern, nur dadurch ist die Zukunft der jungen Menschen in der globalen Welt sicher.

Als Fazit aus den 30 Jahren: Es hat sich immer gezeigt, dass der Fortschritt und die Weiterentwicklung Strukturen verändert. Hier heißt es dranbleiben und nicht aufgeben, verbessern, wo es geht, Mitglieder werben, junge Leute -
junge Ideen einbringen und miteinander reden.

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