Aus Finnland zu Gast - Malermeister Peter Kohls berichtet


Von:  LIV BB / 07.03.2023 / 15:55


Zum wiederholten Male konnten wir mit Marko Juhani Parkkinen einen jungen Maler aus Finnland in unserem Betrieb begrüßen, der im Rahmen eines EU-weiten Austauschprogramms für Auszubildende ein vierwöchiges Berufspraktikum absolvierte.


Organisiert wurde dieses Programm von BerlinK, einer Berliner Agentur, die auf internationale Mobilitätsprojekte mit Auszubildenden und Studenten aus Europa spezialisiert ist. Hierbei werden Schulungen und Praktika in verschiedenen Ausbildungsberufen organisiert und sowohl die Betriebe als auch die Auszubildenden werden während der Zeit des Praktikums betreut und auch die Unterkunft bei Austauschfamilien oder in Hostels organisiert.

Im Rahmen des Praktikums lernte Marko eine Reihe für ihn sehr interessanter Baustellen kennen und durchlief bei uns kleinere Bildungseinheiten zum Erlernen feinerer handwerklicher Techniken. Unterstützt hat uns dabei auch das Ausbilderteam unserer Berliner Lehrwerkstätten um unseren Ehrenmeister Rolf Amrouche. Sie zeigten wie üblich viel Herz und Enthusiasmus. Kleinere Sprachbarrieren wurden mit “Händen und Füßen“ und nötigenfalls einer Übersetzungs-App gelöst. Marko fühlte sich offensichtlich wohl und zeigte viel Interesse und hohe Leistungsbereitschaft. Dass Knittel unseren Praktikanten mit einer Erstausstattung willkommen hieß, erleichterte viele Aufgaben.

Auch für unsere Auszubildenden war es eine interessante Herausforderung, Marko bestmöglich zu unterstützen, ihm die Angst vor der deutschen Sprache zu nehmen und ihn in seine Aufgaben auf der Baustelle einzuweisen. Diese Unterstützung ging natürlich auch über den Feierabend hinaus. Es wurden kleine Events und Treffen veranstaltet, um ihm das Berliner Abendleben nahezubringen.

Ein solches Austauschprogramm zeigt aber auch den hohen Wert unseres dualen Ausbildungssystems, denn die praktischen Fähigkeiten, die Marko mitbrachte, entsprachen nicht denen, die die meisten unser Malerazubis im gleichen Alter an den Tag legen.

Fazit: Ein solches Betriebspraktikum ist natürlich für eine Firma sehr zeitintensiv und stellt alle zeitweilig vor große Herausforderungen, auch wenn es gilt, sprachliche Barrieren abzubauen. Gleichwohl sind wir sehr stolz darauf, dass wir wieder die Möglichkeit bekommen haben, einen Auszubildenden bei uns aufnehmen zu können. Der zeitlich sehr hohe Aufwand war gekrönt durch einen wertvollen Austausch und einen Einblick in die individuellen Ausbildungsstand innerhalb der Europäischen Union. Marko zeichnete sich durch motiviertes Handeln, Pünktlichkeit sowie Zuverlässigkeit, höflichen Umgang und den nötigen Respekt gegenüber Kollegen und Kunden aus. Wir freuen uns schon auf den nächsten Auszubildenden, der den Weg zu uns findet.

Autor: Peter Kohls


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